Roland Düringers Parteiprojekt "G!lt" hat es vom "Kunstprojekt zum Demokratieprojekt" geschafft. Das verkündete der Kabarettist in einer Pressekonferenz am Freitag. Soll heißen: Düringer und sein Team haben genügend Unterstützungserklärungen gesammelt, um bei der Nationalratswahl am 15. Oktober kandidieren zu können. Düringer:
"Es war klar, sollten wir keine 2.600 Unterstützungserklärungen zusammenbringen, dann ist das Projekt beendet, weil dann steht GILT! nicht am Wahlzettel. Sollten wir es schaffen - und wir haben jetzt glaube ich knapp 4.500 im Büro liegen - dann ist das Kunstptojekt auch beendet, weil aus dem Kunstprojekt automatisch ein Demokratie-Projekt wird."
Mit dem Projekt verfolgte Düringer von Anfang an das Ziel, aus ungültigen Stimmen gültige Stimmen zu machen. Auf der G!lt-Liste stehen dementsprechend Personen aus der Bevölkerung, die sich auf einen Aufruf gemeldet hatten. Aus rund 1.000 Bewerbern wurden die geeignetsten ausgewählt, erklärt G!lt-Mitbegründer Walter Naderer:
"Der mehrstufige Prozess war einfach ein Motivationsschreiben, danach hat es diesen vielleicht bei Ihnen bekannten Politikerführerschein gegeben - der für viele eine echte Hürde war - und danach hat man begonnen, Leute zu einer Art politischem Praxistest einzuladen...