Über 14.000 Zivildiener leisten in Österreich jährlich in verschiedenen Einrichtungen ihren Dienst. Seit 1975 können sich junge Österreicher für diesen entscheiden und kommen dabei in Bereichen wie dem Rettungswesen, der Sozial- und Behindertenhilfe, der Altenbetreuung, in Krankenanstalten, der Katastrophenhilfe oder der Flüchtlingsbetreuung zum Einsatz. Ingesamt gibt es aktuell rund 1.500 Zivildienststellen, sowie noch rund 2.000 weitere kleiner Einsatzstellen, wo sich junge Männer im Sozialbereich einsetzen. Die besten Zivildiener der neun Bundesländer im Jahr 2017, sowie der Bundessieger, wurden heute, Montag, im Bundesministerium für Inneres geehrt. Innenminister Mag. Wolfgang Sobotka:
„Wenn es heute gilt, Landessieger vor den Vorhang zu bitten, dann heißt das auch Vorbilder der Gesellschaft zu präsentieren. Wir merken immer wieder, dass unsere Gesellschaft nach Normen des Geldes, der Höhe und des Weiters, immer nur nach messbaren Zahlen sich organisiert und verglichen wird. Wenn wir immer von einer Werteinstellung reden, wenn wir immer von einer Wertorientierung auch letzendes versuchen unserer nächsten Generation das mitzugeben, dann ist der Zivildienst einer der besten Organisationen, diese Werthaltungen auch zu transportieren. Der Zivildienst als Wehrersatzdienst ist für uns ein unverzichtbarer Bestandteil geworden, auch in dem Sinne zur Republik Österreich ein besonderes Verhältnis aufzubauen und zwar das, was man als Staatsganzes erfasst. Dass der Staat nicht etwas Anonymes ist, dass ausgelagert ist von uns, der Bevölkerung, sondern dass jeder ein Teil dieses Staates mehr denn je ist. Und das das, was wir als Lebensqualität sehen, das was wir als Rechtsqualität sehen, ganz wesentlich durch jeden Proponenten eigentlich gelebt wird...