Der österreichische Staat hat im Jahr 2016 knapp über 97 Milliarden an Steuern eingenommen. Die größten Brocken leisten die Unternehmer mit etwas mehr als 27 Milliarden an Umsatzsteueraufkommen. Mit etwa 25 Milliarden nur knapp weniger zahlen Unselbständige an Lohnsteuer an den Fiskus. Das berichtet Konrad Pesendorfer, Generaldirektor der Statistik Austria, heute im Rahmen einer Pressekonferenz. Durch die Steuerreform von 2015 wurden im Jahr 2016 vor allen die ArbeitnehmerInnen entlastet. Pesendorfer:
„Das Jahr 2016 war insofern ein besonderes Jahr, als die Lohnsteuerreform hier bei steigenden Bruttobezügen einen deutlichen Rückgang beim Lohnsteueraufkommen, von mehr als zehn Prozent, gezeigt hat. Das heißt: Es bleibt mehr in den Taschen der Haushalte zurück. Die Kaufkraft steigt und das haben wir auch in einer stärkeren Konsumfreudigkeit der Haushalte gesehen. Insgesamt haben wir in einer Simulation ein Volumen von knapp 4,4 Milliarden Entlastungsvolumen durch die Lohnsteuerreform errechnet. Das betrifft aber bis dato nur den Bereich der Lohnsteuer, weil die Daten für die Einkommenssteuer der Selbstständigen für das Jahr 2016 noch nicht vorliegen.“
Die Bruttoeinkommen der Lohnsteuerpflichtigen sind um mehr als sechs Milliarden Euro, oder 3,4 Prozent, gestiegen. Das Lohnsteueraufkommen ist hingegen um drei Milliarden Euro zurückgegangen. Das entspricht einem Minus von 10,8 Prozent. Konrad Pesendorfer darüber, wer am meisten von der Lohnsteuerreform profitiert hat:
„Hauptsächlich wurde die Gruppe der mittleren Einkommen, zwischen 18.000 und 60.000 Euro pro Jahr, entlastet. Auf sie entfiel 78 Prozent des Entlastungsvolumens...