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Billig-Bananen haben katastrophale Auswirkungen: Konsumenten und Märkte sind gefordert

09.06.2016

© Südwind

Die österreichische NGO Südwind verweist in einer heute veröffentlichten Studie auf den Zusammenhang zwischen  der Produktion und dem Konsum  von Bananen und den katastrophalen Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeiter im weltweit größten Bananenexportland Ecuador. Besonders die häufig verwendeten giftigen Pestizide, die auf Plantagen gesprüht werden, sind ein großer Risikofaktor für Arbeiter. Assoz. Prof. DI Dr. Hans-Peter Hutter, ÄrztInnen für eine gesunde Umwelt:

"Es ist unvermeidbar, dass Menschen, die in dieser Landwirtschaft arbeiten müssen, erkranken. Und zwar nicht nur an einem leichten Schnupfen, sondern sie haben definitiv massive Krankheitserscheinungen. Das sind entweder akute Symptome, die sie haben, nachdem sie durch die Plantage gegangen sind - etwa Hautreizungen und Augenreizungen - bis hin zu größeren Risiken für chronische Erkrankungen. Das beginnt bei neurologischen Erkrankungen wie Morbus Parkinson und endet auch damit, dass es ein größeres Risiko für bestimmte Krebsformen gibt".

Rund zwölf Kilogramm Bananen essen Österreicher und Österreicherinnen im Durschnitt pro Jahr. Damit ist die Banane in Österreich das zweitbeliebteste Obst. Europaweit kommt die Banane auf Platz eins. Obwohl ein Kilogramm Fair-Trade-Bananen im Schnitt nur einen Euro teurer ist, greifen viele immer noch zu den Billigangeboten und tragen somit zur Erhaltung der prekären Zustände bei. Hier ist der Konsument gefordert, so Konrad Rehling, Experte für Südfrüchte von Südwind:

"Der Konsument hat uns unserer Sicht in erster Linie mehrere Möglichkeiten: Er kann bewusst einkaufen. Das bedeutet für uns - gerade was Bananen oder tropische Früchte anbelangt - auf Fair Trade und Biozertifizierte Früchte zu setzen...

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