Aktuelle Studien beweisen, dass sich Firmen massiv Kosten ersparen können, wenn sie schon frühzeitig in die Gesundheit ihrer Mitarbeiter investieren. Die Gesundheitskampagne „Gesund in die Arbeit – Gesund von der Arbeit!“ der Gewerkschaft Metall-Textil-Nahrung möchte die österreichischen Arbeitnehmer auf die Gesundheitsrisiken in Betrieben aufmerksam machen und ihnen helfen schon vorzeitig Maßnahmen zu setzen, die ihre Gesundheit schützen. Vor allem in stark hierarchisch aufgebauten Unternehmen haben Mitarbeiter mit Problemen wie Depression, Demotivation und Burnout zu kämpfen. Dr. Dernhard Badura, von der Universität Bielefeld:
„Es ist ein Prozess der Erschöpfung, der sich bei der Arbeit aufbaut. Er führt dazu, dass die Leistungsfähigkeit dann mit der Zeit abnimmt und gerade bei leistungsmotivierten Menschen wieder genau dazu führt, dass sie sich noch mehr anstrengen. Und dieser Zirkel führt dazu, dass Menschen erkranken und dadurch dann ihre Arbeitsfähigkeit völlig verlieren.“
Die Betroffenen merken häufig gar nicht, dass sie ein Problem haben.
„Sie merken nur, dass sie für die gleiche Leistung mehr Energieeinsatz brauchen. Und sie merken natürlich auch, dass sie mit der Zeit erschöpfen. Aber das teuflische an diesem Problem ist, dass die Betroffenen häufig – wenn sie nicht sehr geschult sind – selbst das gar nicht erkennen können. Sondern ihr Umfeld muss das erkennen...