Brustkrebs ist in Österreich die dominierende Krebserkrankung bei Frauen. Jedes Jahr bekommen rund 5.500 Frauen diese Diagnose gestellt. Der Verein „Leben mit Krebs“ möchte im „Awareness-Monat Brustkrebs“ aber nicht nur für diese Krebserkrankung sensibilisieren, sondern auch auf die Therapieentwicklungen anderer frauenspezifische Krebsarten - wie Gebärmutterhals- und Eierstockkrebs - hinweisen. In vielen Fällen helfen Früherkennungsmöglichkeiten im Rahmen regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen nämlich die Überlebenschancen deutlich zu erhöhen. Univ. Prof. ni Dr. ni Gabriela Kornek, Ärztliche Direktorindes AKH Wien, Präsidentin des Vereins „Leben mit Krebs":
„Die häufigste Krebserkrankung der Frau ist Brustkrebs. Wir haben jährlich zwischen fünf- und sechstausend neu erkrankte Frauen, also Frauen, die mit dieser Diagnose neu konfrontiert sind. Bei Frauen mit Eierstockkrebs, das ist seltener, das sind 600 Neuerkrankungen pro Jahr, und der Gebärmutterhalskrebs ist ungefähr bei 400 Neuerkrankungen pro Jahr. Dennoch ist gerade das Gebärmutterhalskarzinom besonders wichtig, weil hier müssten wir eigentlich noch deutlich niedriger liegen, wir könnten mit einer Vorsorge und der HPV-Impfung praktisch gegen Null gehen. Und das zeigt einfach die Spannungsbreite. Sehr häufige Krebserkrankung: Brustkrebs. Hier haben wir auch gute Vorsorgemöglichkeiten, aber hier werden wir immer Krebs erkrankte Frauen haben und auf der anderen Seite eine Erkrankung, die man praktisch ausrotten könnte.“
Jährlich sterben rund 140 Frauen an Gebärmutterhalskrebs. Diese Zahl ließe sich durch präventive Maßnahmen wie die HPV- Schutzimpfung, sowie frühzeitige Diagnose und Entfernung von Krebsvorstufen deutlich reduzieren...