Am 14. November ist Weltdiabetestag. Das Ziel dieses Tages ist es auf die globale Verbreitung und die großen Risiken dieser schweren Erkrankung aufmerksam zu machen. Allein in Österreich ist jeder zehnte Erwachsene von Diabetes Mellitus Typ 2 betroffen. Die Stoffwechselerkrankung wirkt sich auf alle Organe des Körpers aus. In besonderem Ausmaß betroffen sind das Herz und die Nieren. Denn hoher Blutzucker schädigt Herz und Nieren und schwache Nieren schädigen dann das Herz zusätzlich. Prim. Univ.-Prof. Dr. Martin Clodi, Präsident der ÖDG und Vorstand der Abteilung für Innere Medizin in Konventhospital Barmherzige Brüder Linz:
„Diabetes ist nicht nur in Österreich ein großes Thema. Diabetes ist eine genetisch festgelegte Erkrankung, die aufgrund unseres - Gott sei Dank bestehenden Wohlstandes - , Übergewicht und Bewegungsmangel zunehmend in jüngeren Jahren auftreten lässt und daher dazu geführt hat, dass derzeit zwischen sieben und 850.000 Menschen in Österreich an Diabetes erkrankt sind. Und das Problem Diabetes ist nicht nur der hohe Blutzuckerspiegel, sondern es kommt zu gewaltigen Komplikationen. Das ist die Nierenerkrankung, die Herzerkrankung, die Herzinsuffizienz, der Herzinfarkt, der Schlaganfall, die Augenerkrankung und vieles mehr.“
Es gibt zahlreiche Risikofaktoren, wie die Erkrankung erstgradiger Verwandter, Übergewicht, köperliche Inaktivität oder chronischem Tabakkonsum. Es gibt aber auch Strategien, wie man sein Risiko an Diabetes zu erkranken minimieren kann. Priv. Doz. Dr. Michael Resl, Erster Sekretär der ÖDG und Oberarzt in der Abteilung für Innere Medizin im Konventhospital Barmherzige Brüder Linz
„Neben dem genetischen Risiko, das man mitbekommt, hat man natürlich enorme Möglichkeiten, das Diabetes Risiko zu reduzieren...