Die ASFINAG hat im vergangenen Jahr einen Überschuss von 844 Millionen Euro erwirtschaftet und ihre Eigenkapitalquote erstmals auf über 45 Prozent gesteigert. Sie erzielte damit das drittbeste Ergebnis in ihrer Geschichte in einem Jahr, das von enormen gesellschaftlichen und geopolitischen Herausforderungen geprägt war. Auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen ist vor allem der erstarkte Tourismus für die deutlich spürbare Zunahme des Pkw-Verkehrs verantwortlich. Josef Fiala, Vorstand der ASFINAG:
„Wir haben im abgelaufenen Jahr zwei komplett unterschiedliche Entwicklungen erlebt. Wir verzeichneten einen Rückgang im Schwerverkehr, bei Lkw und Bussen, um drei Prozent. Man könnte sagen, auch die beginnende rezessionsähnliche Wirtschaftssituation haben wir speziell in Österreich und auch im Nachbarland Deutschland gespürt. Ganz im Gegensatz dazu steht die Entwicklung im Pkw-Bereich mit einem Plus von 3,7 Prozent. In manchen Regionen gab es einen Pkw-Fahrleistungszuwachs von bis zu über 6 Prozent. Das bedeutet, nach den Corona-Jahren ist 2023 der Tourismus und die Fahrleistung bei Pkw eindrucksvoll zurückgekommen.“
Die Mauterlöse 2023 stiegen insgesamt um 2,3 Prozent im Vergleich zu 2022 auf 2,5 Milliarden Euro. In erster Linie fuhren die Pkw dieses Plus ein: Bei den Vignetten stieg der Erlös um 6,4 Prozent auf 574 Millionen Euro, bei der Streckenmaut beträgt das Plus 5,2 Prozent auf 238 Millionen Euro. Um sechs Prozent stiegen die Erlöse in der Pkw-Gesamtbetrachtung, während sich die Erlöse bei Lkw mit einem leichten Plus von 0,6 Prozent auf knapp 1,7 Milliarden kaum im Vergleich zu 2022 veränderten. Der Jahresabschluss zeigt mit einem Überschuss von 844 Millionen Euro und Investitionen in Höhe von 1,3 Milliarden Euro, dass die ASFINAG weiterhin zu den wertvollsten Beteiligungen der Republik gehört...