Die E-Control präsentierte heute (Dienstag) den dritten EAG (Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz) – Monitoringbericht. Laut diesem brachte das Jahr 2023 eine beeindruckende Entwicklung in der Energiebranche. Der Inlandsstromverbrauch konnte zu 92 Prozent durch erneuerbare Energien gedeckt werden. Im Vergleich zu 2022, wo der Anteil noch bei 78 Prozent lag, zeigt sich damit ein deutlicher Anstieg. Alfons Haber, Vorstand der E-Control:
„Wir können somit festhalten, dass 92 Prozent des Inlandsstromverbrauchs im Jahr 2023 über erneuerbare Energien, sprich erneuerbaren Strom, erzeugt wurden. Und das ist ein sehr, sehr hoher Wert, der sich auch im Vergleich zum Jahr 2022, wo es 78 Prozent waren, stark erhöht hat. Der Grund, warum sich das erhöht hat, liegt auch darin, dass es eine Zunahme an erneuerbarer Energieproduktion gab und der Inlandsstromverbrauch zudem gegenüber 2022 um rund 4,5 Prozent gesunken ist.“
Auch der Ausbau der Photovoltaik- und Windkraftanlagen erreichte 2023 neue Spitzenwerte. Konkret gingen im Jahr 2023 allein 2,5 Gigawatt Photovoltaikleistung und 263 Megawatt Windkraft ans Netz. Wolfgang Urbantschitsch, Vorstand der E-Control:
„Wir sehen, dass wir im System einen Zuwachs an erneuerbarem Strom haben. Und wir sehen diesen Zuwachs natürlich auch im Zubau der Ökostromanlagen, die es im Jahr 2023 gegeben hat. Windkraft plus 263 Megawatt und bei Photovoltaik sind allein 2,5 Gigawatt an Leistung neu ans Netz gegangen - im Jahr 2023. Der Ausbau der Erneuerbaren erlebt einen nie dagewesenen Boom. Das ist nicht nur ein Trend, sondern es handelt sich um eine nachhaltige Entwicklung.“
Die Gründe für diese Entwicklung sieht Urbantschitsch in den Förderungen, die Menschen einen Anreiz zum Umstieg geben, dem Bedürfnis, einen Beitrag zur Abkehr von fossiler Energie zu leisten und – aufgrund der hohen Preise – auch unabhängiger vom Markt zu sein...