Die Vorsorgestudie 2025, durchgeführt im Auftrag der Erste Bank, Sparkassen und Wiener Städtischen, zeichnet ein klares Bild: Die private finanzielle Vorsorge gewinnt in Österreich zunehmend an Bedeutung. Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen und der anhaltenden geopolitischen Unsicherheiten ist dieser Trend wenig überraschend. Laut der Studie schätzen 86 Prozent der befragten Österreicher:innen die private Vorsorge als „sehr wichtig“ oder „wichtig“ für ihre persönliche Zukunft ein. Ein Grund dafür ist das schwindende Vertrauen in die langfristige Sicherheit der staatlichen Pensionssysteme. Vor allem Frauen zeigen sich pessimistischer, wenn es um ihre Pensionen geht. Gerda Holzinger-Burgstaller, Vorstandsvorsitzende der Erste Bank Oesterreich:
„Wir sehen, dass mehr Frauen als Männer unzufrieden sind mit dem staatlichen Pensionssystem. 45% der Frauen sind ‚eher nicht‘ oder ‚überhaupt nicht‘ zufrieden mit dem staatlichen Pensionssystem, und nur 39% der befragten Damen sind damit zufrieden. In den männlichen Ergebnissen sehen wir andere Zahlen. Hier sagt die Mehrheit der Männer, 53 Prozent, dass sie mit dem staatlichen System zufrieden sind, und nur 41 Prozent sind nicht zufrieden.“
Der demografische Wandel in Österreich, geprägt durch eine steigende Lebenserwartung und sinkende Geburtenraten, führt dazu, dass immer weniger Erwerbstätige für immer mehr Pensionist:innen aufkommen müssen. Dementsprechend schätzen viele Österreicher:innen das Risiko der Altersarmut als hoch ein. Sonja Brandtmayer, Generaldirektor-Stellvertreterin der Wiener Städtischen Versicherung:
„Wie schätzen die Österreicher und Österreicherinnen das Risiko von Altersarmut ein? So meinen sie doch, dass das ‚eher-‘ bzw...