Der heimische Stromverbrauch ist 2024 leicht gestiegen, gleichzeitig nahm die Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen deutlich zu. Damit konnte erstmals ein neuer Rekordwert über erneuerbare Energiequellen gedeckt werden. Die E-Control sieht Österreich damit auf gutem Weg, das Ziel einer bilanziell vollständigen Versorgung mit grünem Strom bis 2030 zu erreichen. Der Ausbau der erneuerbaren Erzeugungsleistung lag 2024 bei insgesamt 7.906 Megawatt mehr als noch 2020, wobei vor allem Photovoltaik und Windkraft starke Zuwächse verzeichneten. Alfons Haber, Vorstand der E-Control:
„Der Inlandsstromverbrauch ist leicht gestiegen, und der Zubau von erneuerbaren Energien ist hier jedoch stark angestiegen. Somit können wir festhalten, dass erstmals ein Wert von über 90 Prozent erreicht worden ist. Konkret: 94 Prozent des österreichischen Stromverbrauchs konnten im Jahr 2024 aus erneuerbaren Energien gedeckt werden. Hatten wir in den letzten Jahren noch Werte zwischen 70 und 85 Prozent, ist das nun wirklich ein statistischer Höchstwert. Wir sehen, dass die Tendenz deutlich in Richtung 100 Prozent geht und dass das Ziel von 100 Prozent bilanziell auch erreicht werden kann.“
Der EAG-Monitoringbericht zeigt auch, dass sich die Zahl der Energiegemeinschaften in Österreich innerhalb eines Jahres vervielfacht hat. Ende 2024 waren bereits 2.618 Erneuerbare-Energiegemeinschaften registriert, Mitte 2025 stieg ihre Zahl auf fast 3.900. Vorreiter ist Niederösterreich, gefolgt von Oberösterreich. Energiegemeinschaften spielen laut E-Control eine immer wichtigere Rolle bei der Bewusstseinsbildung und der Anpassung des Verbrauchsverhaltens an die Stromerzeugung. Wolfgang Urbantschitsch, Vorstand der E-Control:
„Die Entwicklung der Energiegemeinschaften ist äußerst erfreulich...