{mosimage}Die Transplantationsmedizin kann in Österreich auf eine lange Geschichte zurückblicken. In einigen Fällen haben viele Entwicklungen sogar hierzulande ihren Ausgang genommen. Trotz eines sehr guten Systems wäre dennoch ein großer Mangel an Spenderorganen festzustellen, betont Ferdinand Mühlbacher, Vorstand der Universitätsklinik für Chirurgie im AKH Wien:
„Trotzdem gibt es einen Organmangel, dieser zeigt sich darin, dass etwa 25% der Patienten, die sich zu einer Lebertransplantation entschlossen haben, diesen Zeitpunkt nicht mehr erleben. Es zeigt sich auch in der Herztransplantation, dass etwa 15% der Patienten, die auf eine Transplantation warten, diese nicht mehr erleben. Und bei der Nierentransplantation ist, dank einer guten Dialyseorganisation in Österreich, der Tos nicht so im Vordergrund, aber auch dort gibt es etwa 5% Patienten, die den Zeitpunkt für die [[Transplantation]] auch nicht mehr erleben!"
Die Wartezeit sei ja enorm belastend für einen Patienten, so Mühlbacher weiter, sie beträgt bei einer Nierentransplantation beispielsweise ca. 26 Monate. Wenn sich jemand zu solch einer Prozedur entschließen würde und dann jeden Tag auf den Anruf warten müsse, das sei eine sehr massive Belastung. Die Technik hierbei wäre außerdem noch lange nicht soweit, dass Orange bald nachgezüchtet werden könnten, um alle Menschen zu versorgen, der Vorstand der Universitätsklinik verzeichnet dennoch große Fortschritte bei Transplantationen:
„Wir arbeiten daran, dass wir die Organe mit größerem Erfolg transplantieren. Und vor allem daran, dass eine [[Immunsuppression]], also die künstliche Unterdrückung des Immunsystems, um eine Abstoßung des Spenderorgans zu verhindern, in Zukunft nicht mehr notwendig sein wird!"
Mühlbacher betont, dass das Österreichische System in der Gesamtheit sehr gut wäre, dennoch aber zu einem großen Teil auf Freiwilligkeit, Überzeugung und Kooperationsfähigkeit beruhen würde...
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