Der PKW-Verkehr in Österreich hat im Vorjahr 10,89 Milliarden Euro an Kosten verursacht. Davon zahlen die Autofahrer aber nur 44 Prozent. Den weitaus größeren Teil zahlt der Steuerzahler. Eine aktuelle Studie des Verkehrsclubs Österreich ([[VCÖ]]) zeigt dieses Missverhältnis auf. Maut und Steuern reichen bei weitem nicht aus um die entstehenden Kosten für Straßenerhalt, Unfall- und Gesundheitskosten oder auch Lärmschutzmaßnahmen zu zahlen. Martin Blum vom VCÖ resümiert die Studie.
„Es gibt diesen Sager vom Autofahrer als Melkkuh der Nation. Wir haben uns angesehen wie es tatsächlich ausschaut. Wenn man für eine Autofahrt 44 Euro zahlt, dann sind die realen Kosten weit höher. 66 Euro werden auf die Allgemeinheit abgewälzt. Der Autofahrer ist also nicht die Melkkuh sonder ein vollgenährtes Kalb."
Beim LKW-Verkehr ist sogar noch weniger Kostenwahrheit gegeben. Die letzte Mauterhöhung war für den VCÖ zwar ein guter Schritt, aber noch lange nicht ausreichend. Blum zum Transportverkehr:
„Der hat im Jahr 2006 5,7 Milliarden an Kosten verursacht. Davon entfallen 3,34 Milliarden auf den Straßenerhalt und -ausbau. 2,4 Milliarden betragen die Kosten für die Umwelt und das Gesundheitssystem. Gezahlt hat der LKW-Verkehr über Maut und Steuer nur 2,06 Milliarden gezahlt. Das ergibt eine Kostendeckung von lediglich 36 Prozent."
Im Kampf gegen Verkehrszunahme und Kostenaufkommen für die öffentliche Hand empfiehlt der VCÖ mehrere Maßnahmen...