In den Sommermonaten wird es österreichweit rund 4.000 öffentliche
Feste geben. Damit diese keine Gelegenheit zum „Koma-Saufen" sind, schlägt der Präsident
des Gemeindebundes, Helmut Mödlhammer, unter anderem strenge Alterskontrollen vor.
„Die Veranstalter müssen im Vorfeld verstärkte Kontrollen
durchführen, so dass weder alkoholisierte
Jugendliche Zutritt gaben, noch dass harter Alkohol mitgenommen wird. Wir werden
auch Alterskontrolle am Eingang machen. Minderjährige
haben bei bestimmten Veranstaltungen Zutrittsverbot. 16 bis 18-Jährige sollten mit
Bändern gekennzeichnet werden, so dass man weiß wer was trinken darf."
Neben neuen Maßnahmen, sieht Mödlhammer aber auch einen weiteren
Lösungsansatz - Die bestehenden Jungeschutzgesetze müssten tatsächlich
angewendet werden, und nicht wie bisher ignoriert werden.
„Deshalb waren die guten Gesetze bisher zahnlos. Überschreitungen
sollten mit aller Kraft geahndet werden. Hier müssen drei Gruppen erreicht
werden: Die Veranstalter, die Kinder und vor allem auch die Eltern."
Eltern will der Präsident des Gemeindebundes in Zukunft verstärkt
in die Pflicht nehmen. 12-Jährige Kinder zu bestrafen hält er für sinnlos. Vielmehr sollten die Erziehungsberechtigten
ihren Aufgaben nachkommen.
„Die Bürgermeister müssen auf die Verantwortung der Eltern
hinweisen...