Das ungebremste Wachstum des PKW- und LKW-Verkehrs macht
alle Klimaschutzmaßnahmen der Österreicher zunichte. Das zeigt eine aktuelle
Studie der [[Arbeiterkammer]] (AK). Sylvia Leodolter die Leiterin der Abteilung
Verkehr und Umwelt schildert die Situation.
„In den Jahren 1990 bis 2005 stieg der CO2-Ausstoss im
Verkehrssektor um 92%. Die [[Kyoto]]-Ziele sind somit ohne drastischen Maßnahmen
im Verkehr unerreichbar."
Um den Verkehr zu reduzieren bedarf es einer Vielzahl von
Maßnahmen. An erster Stelle stehen hier für die AK die Einhaltung oder Herabsetzung
der Tempolimits. Leodolter dazu.
„Unserer Meinung nach sollten als erster Schritt alle Limits
kontrolliert werden. Danach sollte man überprüfen wo man unter Berücksichtigung
von Verkehrssicherheit und -fluss das Tempolimit herabsetzen kann."
Studienautor Karl Steininger empfiehlt Maßnahmen nach ihrer
Effektivität zu bewerten. Maßnahmen die für wenig Geld viele Tonnen CO2
einsparen, sollten demnach zuerst umgesetzt werden.
„An effektivsten ist die Förderung des Radverkehrs. Das
bedeutet Ausbau von Fahrradstreifen und Bewusstseinsbildung. Das bringt 500 Millionen
Tonnen CO2-Einsparung. Tempolimitmaßnahmen würden rund 280 Millionen bringen."
Eine umfassendere und aufwendigere Maßnahme sind Mobilitätsplänen
für Unternehmen. Die AK will, dass Betriebe ab etwa 250 Mitarbeitern dazu
verpflichtet werden...