1.000 Euro [[Mindestlohn]] - Darauf haben sich jetzt [[Gewerkschaft]]
und [[Wirtschaftskammer]] geeinigt. Statt einer gesetzlichen Regelung oder eines General[[kollektivvertrag]]es
setzen die Sozialpartner auf Einzellösungen. Gewerkschaftspräsident Rudolf
Hundstorfer über die Einigung.
„Wir in Österreich wollen keinen gesetzlichen Mindestlohn.
Wir setzen auf das bewährte System der Branchenkollektivverträge und wollen dort die 1.000
Euro Mindestlohn umsetzen. Daher kann ich jetzt versprechen, dass alle die
heute unter 1.000 und über 900 Euro verdienen, bis spätestens 01. Juli 2008 mehr
bekommen werden. Personen die unter 900 Euro verdienen werden dann ab 01. Jänner 2009 erfasst."
Die Sozialpartner schätzen, dass ungefähr 20.000 Menschen
von dieser Lösung profitieren werden. Diese werden dann, wenn man 13. und 14.
Monatsgehalt einrechnet, einen monatlichen Bruttolohn von 1.167 Euro erhalten. Für
den Fall, dass die Einigung keine Wirkung zeigen sollte, lässt sich der
Chef-Gewerkschafter noch Optionen offen.
„Sollte es nicht umgesetzt werden dann kommt der Generalkollektivvertrag.
Ich gehe davon aus, dass die Vertragspartner sich daran halten werden."
Der Präsident der Wirtschaftskammer Christoph Leitl zeigt sich
mit der Einigung zufrieden. Sie ist für ihn ein wesentlicher Schritt in
Richtung Vollbeschäftigung, denn er glaubt, dass der Mindestlohn mehr Leute zur Arbeit
motivieren wird...