{mosimage}Viele Ungereimtheiten hat der
Eurofighter-Untersuchungsausschuss bis jetzt zu Tage gefördert. Ein
unabhängiges Gutachtergremium hat nun die Ergebnisse des Ausschusses in Bezug
auf den Eurofighter-Kaufvertrag hin untersucht, und als Ergebnis bestätigt,
dass unbestimmbare Zahlungen von großen Summen von EADS an Waffenlobbyisten
Steininger als Ausstiegsgrund vorgebracht werden können. Andreas Kletecka,
Mitglied des Gutachtergremiums, erläutert die Details:
„Wenn EADS Steininger ein Budget zur Verfügung gestellt hat, dass sich in Schmiergeld
-relevanter Höhe befindet und dieses Geld unter Umständen auch für
Schmiergeldzahlungen hätte verwendet werden können, tritt die Umsetzung des so
genannten „Erfüllungsgehilfen" in Kraft!"
Deswegen sei das Gremium, so
Kletecka weiter, zu dem Ergebnis gekommen, sollte sich herausstellen, dass es
dieses Lobbyismusbudget in Schmiergeldrelevanter Höhe gegeben hat, führe eine
Schmiergeldzahlung zu einem Rücktrittsgrund für die Republik. Für Heinz Mayr,
ebenfalls Mitglied des Untersuchungsgremiums, sind die Chancen für Österreich,
vom Vertrag wegzukommen in jedem Fall höher, als für EADS die
Vertragsgültigkeit vor Gericht durchzusetzen. Ausschussvorsitzender Peter Pilz
bekräftigt im Weiteren noch die Bedingungen von Andreas Kletecka für einen
Ausstiegsgrund durch Nachweise in Steuerakten von Waffenlobbyisten Steininger:
„Bei diesen beiden Rechnungen von
Steininger an EADS handelt es sich offensichtlich um ein Lobbyismusbudget, dass
EADS Steininger in der Höhe von 1,3 Millionen Euro zur Verfügung gestellt hat!"
Die Ausstiegskriterien wären, so
Kletecka, somit erfüllt...
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