Österreich verzeichnet einen massiven Anstieg der Verbrechen
über das Internet. Das ist die Bilanz des Cybercrimereports 2006. Diese Verbrechen reichen von [[Vandalismus]] durch
Viren, über das illegale Ausforschen von Passwörtern, dem [[Phishing]], bis hin zur
[[Kinderpornographie]]. Innenminster Günther Platter zur Bilanz.
„Wir haben eine gewaltige Steigerung bei den betrügerischen
Datenverarbeitungsmissbräuchen. Bei den [[Verbrechen]] sind es 540% und bei den[[Vergehen]] 144%. Auch bei Kinderpornographie
haben wir massive Zuwächse. Wir brauchen hier eine Verschärfung der Gesetze und
wir brauchen ein Berufsverbot für Sexualstraftäter. Außerdem werden wir eine
Täterdatenbank erstellen."
Für den Kampf gegen die steigende Kriminalität in der virtuellen
Datenwelt stehen derzeit 60 Beamte in der Cybercrime-Unit des Innenministeriums
(BMI) zur Verfügung. Sie spielen ein ständiges Katz-und-Maus-Spiel mit den
Verbrechern. Besonders schwer macht es ihnen der rasante technologische
Fortschritt. Platter hofft hier auf neue Ermittlungsinstrumente.
„Es ist wichtig, dass wir Waffengleichheit haben. Die
Verbrecher entwickeln sich immer weiter und sind technisch am neuesten Stand. Das
muss die Polizei auch tun. Deswegen brauchen wird die [[Vorratsdatenspeicherung]].
Darüber hinaus bedarf es internationaler Zusammenarbeit."
Leopold Löschl, Leiter der Cybercrime-Unit im BMI, zeigt anhand
eines Beispiels, wie leicht man selber durch Unachtsamkeit in den Mittelpunkt
polizeilicher Ermittlungen geraten kann...