Der [[Transitverkehr]] auf Österreichs Strassen ist dramatisch
am Steigen. Im Jahr 2005 wurden im Im-
und Export 116 Millionen Tonnen Güter transportiert und im Transit 77 Millionen
Tonnen. Das entspricht einer Gesamtsteigerung gegenüber 2003 um 4,1 Prozent, die vor
allem auf einen rasanten Anstieg des Transitverkehrs zurückzuführen ist. In den
ganzen neunziger Jahren hat das Wachstum lediglich 5,7 Prozent betragen. Sylvia
Leodolter von der [[Arbeiterkammer]](AK) erklärt warum dieser Zustand nicht haltbar
ist.
„Vom Transitverkehr profitiert die österreichische
Wirtschaft wenig. Außerdem steigen die Umweltschäden, der Druck auf die
Bevölkerung und die Unfallgefahr. Am wichtigsten auch in Hinblick auf
faire Bedingungen für die Arbeitnehmer ist der Ansatzpunkt der Kontrolle von Geschwindigkeit,
Beladung und Lenk- und Ruhezeiten. Damit faire Unternehmen eine Chance haben."
Neben den Belastungen durch die Zunahme des Verkehrs hat die
AK auch ein weiteres Faktum festgestellt - Die Benachteiligung von inländischen
Unternehmern. Warum das so ist schildert Leodolter.
„Interessant ist, dass sich die Situation durch das Lohngefälle
und sozialrechtliche Unterschiede negativ auf die österreichischen Frächter
auswirkt. Und das stärker als wir vermutet haben."
Die AK verlangt hier rasches Handeln. Die Erhöhung der [[LKW-Maut]]
um vier Cent war für sie nur ein erster Schritt. Ihr geht es vor allem um eine
strikte Kontrolle bestehender Gesetze...