{mosimage}Seit dem Jahr 2001 sind bei der
[[österreichischen Exekutive]] 24.390 Sexualdelikte zur Anzeige gebracht worden,
Tendenz steigend. Die Aufklärungsrate von 80% scheint zunächst hoch, doch die
Dunkelziffer ist ebenfalls groß. Innenminister [[Günther Platter]] plant daher
härtere Maßnahmen, von einem Berufsverbot bis hin zur lebenslangen Speicherung
des Deliktes, bei schwerwiegenden Taten:
„Im ersten Halbjahr 2007 waren es 2.930
Anzeigen, man sieht also, dass wir mehr Anzeigen im Jahr 2007 haben, als es in
den letzten Jahren der Fall war. Im Bereich Kinderpornographie hat es im Jahr
2006 rund 240 Anzeigen gemacht, jetzt, im Jahr 2007 sind es bereits 347
Strafanzeigen!".
Es werde daher, so Platter weiter, auf Seiten
des Innenministeriums und der Exekutive intensiv daran gearbeitet, auch im
Bereich der Prävention. Zentralen dafür bilden laut Platter dabei das
Bundeskriminalamt, die Landeskriminalämter, sowie „Präventionsbeamte" in den
Bezirken. Der Innenminister nennt außerdem noch 7 wesentliche Punkte, die
umgesetzt werden sollen:
„Errichtung einer Sexualstraftäterkartei, wie
im [[Regierungsprogramm]] vorgesehen, Meldeverpflichtung für entlassene
Sexualstraftäter, automatische Verständigung der Sicherheitsbehörden bei
Wohnortwechsel eines Sexualstraftäters, Gutachten von entlassenen Tätern und
unbedingte Haftstrafen bei der Verletzung von Auflagen!".
Weitere Punkte, die laut Innenminister Platter
hinzukommen: Berufsverbote für Kinderschänder und allgemein höhere Strafen für
Sexualstraftäter. Was die Sexualstraftäterkartei betrifft, so sollen dabei
folgende Daten gespeichert werden: Name, Aufenthaltsort, Geburtsdatum, Foto,
[[DNA]], Art der Tatbegehung und Gefährde-Einschätzung...
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