Im Jahr 2006 gab es auf Österreich [[Autobahn]]en 2.221
Unfälle. 121 davon fanden im Bereich einer Baustelle statt. Das ergibt eine aktuelle
Studie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV). Studienautor DI Klaus
Robatsch fasst die Ergebnisse zusammen.
„Zusammenfassend kann man sagen, dass das Risiko zu
verunglücken auf Baustellenabschnitten 10 % Prozent höher ist. Die Verletzungen
sind allerdings nicht so schwer. Somit ist auch das Tötungsrisiko geringer. Es gibt
vor allem zwei Schwachstellen - den Vorlauf und den Verzweigungsbereich. Hier bedarf
es Maßnahmen, insbesondere eine Abstandskontrolle."
In den letzen Jahren wurde zwar, seit den [[Tauerntunnel]]unfall im Jahr 1999, viel getan. So wurden [[Radarkontrolle]]n eingeführt und das Erscheinungsbild der Baustellen vereinheitlicht. Trotzdem gibt es immer noch viel zu tun. Dr. Othmar Thann fordert gerade für den Bereich vor der
eigentlichen Baustelle, den Vorlaufbereich, gezielte Eingriffe. Er schildert
das Gefahrenpotenzial dieses Abschnitts.
„Beim Vorlaufbereich gibt es folgendes zu berücksichtigen. Der
Fahrer vor mir bremst auf die vorgeschriebenen 100 km/h ab - der hinter mir nicht. Schon ist es passiert.
Beide müssen den gleichen Gedanken haben. Es braucht noch mehr Vorankündigungen,
da es oft zu Ablenkungen oder auch Übermüdung
kommt. Ein LKW-Fahrer der den Tempomat
eingeschalten hat, übersieht die Temporeduzierung und bremst seinen 40-Tonner zu spät...