Die Grünen fordern für jede Schule einen Psychologen. Vor
allem in Wien ist der Mangel akut. Für 220.000 Schüler und Schülerinnen gibt es
25 [[Schulpsychologe]]n. Dass heißt, dass jeder im Schnitt 8.800 Kinder zu betreuen hat. Susanne
Jerusalem Die Schulsprecherin der Wiener Grünen fordert eine Verbesserung der
Situation in Anlehnung an das Erfolgsmodell Finnland.
„In Finnland hat jede Schule einen [[Sozialarbeiter]] und einen Psychologen
am Standort. Diese sind mehrere Tage anwesend und können sich mit den Problemen
der Kinder befassen. Das ist ein gutes Beispiel, welches man aufgreifen könnte.
Gerade in Hinblick auf den kommenden Schulanfang."
Die Finanzierung, die in Wien auf rund 10 Millionen Euro geschätzt
wird, müsste der Bund übernehmen. Jerusalem richtet sich an die Unterrichtsministerin
um die rund 200 Stellen möglichst rasch zu bekommen.
„Der Appell geht an die Ministerin mehr Psychologen, mehr
Planposten, zu schaffen. Wie Gehrer noch Ministerin war, hieß es sie hungert
das rote Wien aus. Jetzt hat sich die Situation aber immer noch nicht
verbessert."
Wolfgang Krisch, Hauptschullehrer im 14. Wiener
Gemeindebezirk, sieht ebenfalls ein wachsendes Betreuungsproblem. Ohne psychologischer
Betreuung und Sozialarbeiter vor Ort bleiben viele Probleme ungelöst. Viele Gewalttaten an Schulen könnten so auch vermieden werden.
„Wenn ein Kind sagt es bringt sich um oder es scheißt auf
die Schule dann ist es damit weitgehend alleine...