Österreich ist Nummer Eins beim Umweltschutz. Das ist das
Ergebnis des [[Nachhaltigkeit]]sberichts der [[Wirtschaftskammer]] (WKO). Obwohl
wir bei der Erreichung des [[Kyoto]]-Zieles am letzen Platz liegen, wiegen
andere Leistungen die mangelnde [[Treibhausgas]]reduzierung auf, erklärt Univ.
Doz. Dr. Stephan Schwarzer, Leiter der Umweltabteilung der WKO.
„Wir sind Platz 1 nicht in allen Punkten. So wie in der
Schi-Kombination muss man nicht alle Bewerbe gewinnen. Wir haben bei drei
Punkten gewonnen - Biolandwirtschaft, [[Umweltmanagement]] und erneuerbare
Energie. Ausschlaggebend ist die solide Gesamtperformance."
Das Nicht-Erreichen des Kyoto-Zieles ist für Schwarzer Zeichen
einer überambitionierten Politik. Die Zielsetzungen im Jahre 1997 waren für ihn
schon damals unerreichbar. Vor allem deswegen, da Österreich damals bereits ein
Umweltmusterland war.
„Vorsicht ist angebracht. Wenn man die EU mit einer Klasse
vergleicht und der Beste aufzeigt und meint er kann die meisten CO2 Einsparungen
schaffen, hat man ein Problem. Denn wenn man schon vorne liegt, kann man nicht
so viel reduzieren wie jemand der noch fette Einsparungspotenziale hat. Da ist
1997 etwas schiefgelaufen."
Derzeit steigt der CO2-Ausstoß Österreichs jedes Jahr um
eine Tonne. Würde man diesen Anstieg weiter fortschreiben käme man im Jahr 2020
auf 93 Millionen Tonnen im Jahr. Deswegen warnt der Experte vor
unüberschaubaren Kosten...