Am 21. September ist Welt-Alzheimer-Tag. In Österreich leiden
geschätzte 100.000 Menschen daran, weltweit sind es rund 18 Millionen. Seit nunmehr
zehn Jahren bietet die Österreichische Alzheimer Liga Hilfe und Beratung für
Betroffene und deren Angehörige an. Durch konsequente Arbeit konnte auf das
Thema aufmerksam gemacht werden, freut sich auch Prof. Lotte Tobisch-Labotyn,
Ehrenvorsitzende der Liga.
„Es ist sogar gelungen, dass sich Minister Buchinger für
Alzheimer interessiert. Bis jetzt war es immer auf einer unteren Ebene angesiedelt.
Wir haben immer darunter gelitten, dass an den entscheidenden Stellen, also
dort wo das Geld vergeben wird, keine Bewegung ist."
Die erstmals 1906 durch den Arzt Alois Alzheimer diagnostizierte
Krankheit tritt zumeist erst im Alter auf und beginnt mit geringer,
anscheinend zufälliger Vergesslichkeit und kann bis zum Verlust des Verstandes
führen. Die Patienten bedürfen deswegen intensiver Pflege. Da achtzig Prozent
der Menschen zuhause von Angehörigen gepflegt werden, erwachsen für diese
häufig viele Probleme. Mag. Antonia Croy, Präsidentin von Alzheimer Angehörige Austria weist auf diese oft unterschätzten Probleme
hin.
„Wenn die Krankheit auftritt sind natürlich auch die Angehörigen
mit Problemen konfrontiert - Zeiteinteilung,
Wege erledigen und so weiter. Die größte Belastung sind dabei die Verhaltensveränderungen
die bei zwei Drittel auftreten...