Österreichs Nachwuchsforscher im Bereich [[Arzneipflanze]]nforschung
widmen sie sich Themen wie der Wirkung herkömmliche pflanzlicher
Beruhigungsmittel oder neuen Therapiemöglichkeiten bei [[Tuberkulose]]. Diese Anstrengung
honoriert Madaus alljährlich mit einem Preis. Diese mit 1.000 Euro dotierte Anerkennung
geht zur Hälfte an den/die Jungforscher/in
und an das Institut. Dr. Fritz Gamerith erklärt die Wichtigkeit der
Forschungsrichtung.
„Es ist wichtig, dass
pflanzliche Forschung gefördert wird.
Heute glaubt man, dass Biotechnologie alles ist, aber über Jahrtausende
waren Pflanzen der Ausgangspunkt. Auch heute bestehen die meisten Arzneien aus
pflanzlichen Inhalten."
Preisträgerin Mag. Pharm. Rosemarie Pöschl hat in ihrer Arbeit
versucht aus der Blumenzwiebel Allium hollandicum Inhaltstoffe zum Kampf gegen Tuberkulose
zu gewinnen. Angesichts des langen Stillstandes auf diesem Gebiet gibt es Handlungsbedarf.
„Seit 40 Jahren gibt es kein neues Mittel. Weltweit tragen 2
Billionen Menschen den Erreger in sich. Das ist ein Drittel der Weltbevölkerung. 2005 starben 1,6
Millionen Personen daran. Das sind 4.400 pro Tag,
laut [[WHO]]."
Eine weitere Preisträgerin ist Mag. pharm. Ulrike Jäger. Ihr
geht es darum die Wirkungsweise von pflanzlichen Beruhigungsmitteln eindeutig
zu belegen und deren Wirkung zu beobachten, um so die beliebte Alternative zu
chemischen Mitteln zu bestätigen...