{mosimage}Als „Orientierungssuche" hat [[SPÖ]]-Bundesgeschäftsführer [[Josef Kalina]] heute die Perspektivenkonferenz des Koalitionspartners ÖVP bezeichnet. Kalina selbst erwarte sich seitens der [[ÖVP]] „einiges auf dem Weg zur Selbsterkenntnis", um eine produktive Zusammenarbeit in der Koalition aufrechterhalten zu können:

„In der Tat ist es ja seltsam, dass in einer Regierung von zwei annähernd gleich starken Partnern einer, nämlich die ÖVP, praktisch kein gutes Haar an dieser Regierungspolitik lässt, dass ist längerfristig keine gute Entwicklung! Vor allem dann, wenn dieser Partner ein Jahr nach der Wahl noch immer nicht verstanden hat, warum die ÖVP die größte Wahlniederlage aller Zeiten eingefahren hat!"

Wenn die ÖVP Reformierungen in Betracht ziehe, so Kalina weiter, stehe jedoch zu Beginn das Eingestehen von eigenen Fehlern an erster Stelle. Es sei überdies notwendig, so die Meinung des SPÖ-Bundesgeschäftsführers, sich vom „dominanten Übervater [[Wolfgang Schüssel]]" freizuspielen, wenn man weiter „mit der SPÖ im Team für Österreich spielen möchte."Themen, wie eine Einschränkung der Gesundheitsleistungen, wären für Kalina dabei innerhalb der Koalition indiskutabel:

„Es wird mit uns keine Leistungseinschränkungen geben, in einem wohlhabenden Land wie Österreich kann es im Gesundheitssystem keine Leistungseinschränkungen für die Kranken geben! Wir haben bewiesen, dass eine Rezeptgebühren-Abgrenzung von 2% des Nettoeinkommens funktionieren kann, warum die Frau Gesundheitsministerin das nicht vorlegen kann, ist mir ein Rätsel!"...