Der Mangel an Fachkräften stelle eine große
Bedrohung für den Wirtschaftsstandort Österreich dar, die nicht unterschätzt
werden dürfe, wie Experten aus den bereichen Bildung und Industrie heute betont
haben. Der [[Österreichische Verband für Elektrotechnik]] (OVE) beruft sich
dabei auf Studien, die jenen Fachkräftemangel mit Zahlen untermauern würden,
wie auch Peter Koren, stv. Generalsekretär der Industriellenvereinigung, bestätigt:
„Bis zum Jahr 2010 werden ungefähr 5.300
graduierte Techniker benötigt, das Angebot, das uns die Universitäten liefern,
wird bei 2.000 Absolventen liegen, die Fachhochschulen werden ungefähr 2.300
Techniker liefern, das heißt, wir haben eine prognostizierte Lücke von 1.000
Technikern für das Jahr 2010!".
Teil des Problems sei jene Tatsache, so Michael
Muhr, Vizerektor für Lehre an der [[Technischen Universität Graz]], dass zwei
verschiedene Ministerien durch den Ausbildungsweg junger Leute führen würden:
Das Ministerium für Bildung, das von der Volkschule bis zur Mittelschule
begleitet und das Wissenschaftsministerium, welches für die Universitäten
zuständig ist, hier würden Interessenskonflikte vorherrschen, so der
Vizerektor. Eine andere Thematik ist jene Tatsache, dass besonders Frauen der
technisch-graduierte Beruf vermehrt schmackhaft gemacht werden müsse, ist
Friedrich Faulhammer, Leiter der Sektion Universitäten des
Wissenschaftsministeriums, überzeugt:
„Ob das Sommerkollegs für Maturantinnen sind,
oder besondere Fördermaßnahmen für Frauen, es ist notwendig, das Bewusstsein zu
bilden, dass es wirklich unerlässlich ist für die technischen Berufe, um mehr
Frauen zu kämpfen!"...