Um Krankenhäuser, Pflegeheime und andere Einrichtungen
die von Orden geführt zu erhalten, müssen selbst Nonnen mit
der Zeit gehen. Genau das ist heute in Wels der Fall. Der Orden der
Kreuzschwestern, der sich seit dem 19. Jahrhundert um Pflege und Fürsorge
kümmert, hat mehrere kleinere Provinzen zu einer großen - Provinz Europa Mitte
- zusammengelegt. Somit wird in Zukunft
in Wels das Provinzhaus für Schwestern aus Bayer, Slowenien, Ungarn und
Österreich liegen. Generaloberin Schwester Loisue-Henri Kolly erklärt warum der
Schritt nötig war.
„Langsam hat sich gezeigt, dass die beste Lösung auf diese
Not eine Zusammenlegung von Provinzen ist. Das erste Ziel war eine Synergie zu
schaffen. Um weiterhin die Bedürfnisse der Mitschwestern wahrzunehmen, sie in
ihrem hohen Alter zu begleiten. Es geht aber auch darum die Werke der
Provinzen, die es seit 150 Jahren gibt, zu erhalten."
Das bedeutet, dass 800 Schwestern und 4.000 Mitarbeiter, von
Ärzten bis Pflegepersonal, in Wels
koordiniert werden. Kolly betont, dass die Entscheidung auch direkt mit den
Einrichtungen zu tun hat.
„Nicht nur die Kräfte der Leitungen sind gebündelt sondern die Erfahrungen
und Kompetenzen von Fachleuten und die sind unsere wertvollsten Mitarbeiter. Die
Werke haben sich im Laufe der Jahre entwickelt. Schulen, Pflegeheime, Altersheime
- diese müssen weiter den Menschen dienen. Eine Provinz hatte es da schwer...