Die Zukunft der Medizin hat schon begonnen. In den USA genießen
schon über 150.000 Patienten, was auch in Österreich bald Standard sein soll -
Telemedizin. Univ.-Prof. Dr. Burkert Mathias Pieske, Leiter der Klinischen Abteilung
für Kardiologie Med. Uni Wien, erklärt was darunter verstanden wird.
„Die Überwachung von Risikopatienten von zuhause aus. Sie schicken ihren [[Blutdruck]],
ihre [[Herzfrequenz]] oder das Gewicht über eine Datenleitung und der Arzt kann
den Patienten alarmieren, sobald irgendetwas aus dem Ruder läuft."
Neben einer Wertekontrolle soll Telemedizin auch eine
Fernkontrolle von Herzschrittmachern und implantierten [[Defibrillator]]en
ermöglichen. Derzeit wird das in Graz und Linz an rund 100 Patienten getestet,
die bis jetzt sehr zufrieden mit den neuen Geräten sind. Pieske erwartet sich dadurch
eine neue Herangehensweise an Krankheiten wie Herzinsuffizienz.
„Durch die Telemedizin können wir von der herkömmlichen Strategie
abgehen. Bisher wird der Patient eingestellt und kommt danach nachhause. Wenn
etwa passiert, dann wird der Patient ins Krankenhaus geliefert - just in time.
Jetzt gibt es eine laufende Überwachung und man kann präventiv handeln. So wird
vermieden, dass der Patient den Weg ins Krankenhaus schaffen muss."
Für die Patienten entstehen neben einer erhöhten Sicherheit
auch weitere Vorteile. So ersparen sie sich Zeit und Geld für die Nachuntersuchung.
Immerhin kostet eine durchschnittliche Anreise rund 32 Euro...