Ein Viertel aller Österreicher leidet an chronischen
[[Schmerz]]en. Trotzdem wird kaum darüber geredet. Die gerade stattfindenden
Österreichischen Schmerzwochen haben zum Ziel, dass sich das ändert. Betroffene
leiden zusätzlich zu ihren Schmerzen auch noch an sozialer Ausgrenzung weiß
Prim. Dr. Michael Bach, Präsident der Österreichischen Schmerzgesellschaft
(ÖSG).
„Ich habe persönliche Hochachtung vor den Betroffenen. Zu
den Schmerzen kommt dann auch die Stigmatisierung. Man nett das auch die zweite
Krankheit. Zuerst die Krankheit und dann der gesellschaftliche Prozess, dass
man nicht ernst genommen wird."
Rückenschmerzen oder Kopfschmerzen - Schmerz wird vielfach
einfach hingenommen oder nicht Ernst genommen. Dabei gibt es sogar Messmethoden
um Schmerz besser zu bestimmen. Prim. Univ.-Prof. Doz. Dr. Michael A. Fridrik vom AKH Linz zur
Schmerzmessung und Wahrnehmung.
„Es gibt Schmerzskalen die der Patient ausfüllt. Intensität
aber auch Frequenz und Art, etwa
stechend oder dumpf, gehören genau dokumentiert. Der Schmerz ist subjektiv.
Letztlich geht es darum wie der Patient ihn wahrnimmt. Nur ein völlig unerfahrener Arzt sagt, dass
ein Patient eigentlich keine Schmerzen hat obwohl dieser das sagt.".
Allgemein gilt, dass ein Ziehen oder ein Druck oder ähnliches
als Schmerz gilt sobald die Lebensqualität eingeschränkt wird. Die ÖSG will,
dass Schmerzbehandlung als wichtiger Bestandteil der Medizin wahrgenommen wird, und zwar von
Patienten als auch von Ärzten...