87 Prozent aller tödlichen Unfälle von Senioren passieren im
Bereich von Heim und Freizeit. Mehr als zwei Drittel davon passieren zu Hause
oder in der näheren Wohnumgebung wie dem Garten. Steile Treppen, rutschende
Teppiche, fehlende Treppenhandläufe etc. bergen dabei eine Vielzahl an Gefahren. 10 Prozent aller
Pflegefälle resultieren aus einem solch vermeidbaren Heimunfall und sind nicht
nur für die Verunglückten tragisch, sondern erhöhen auch die Kosten des
gesamten Gesundheitssystems erklärt Dr. Othmar Thann, Geschäftsführer des Kuratoriums für
Verkehrssicherheit:
„ Wir wollen die Pflegefälle vermeiden. Es gibt natürlich
Fälle, die auf Grund von Krankheit nicht vermeidbar sind, aber wir können die
aus Unfällen resultierend vermeiden. Wenn es uns gelänge, zehn Prozent zu
verhindern, dann tragen wir nicht nur zu einer Verbesserung der Lebenssituation
der Senioren bei, sondern Verbessern auch die Kosten im Gesundheitssytem. Hier
beschäftigt man sich leider bisher nicht mit dem Thema. Bezogen auf die Studie
würde ich sagen, auch hier verdrängt man das Altwerden."
Die Studie „Senioren und Sicherheit 2007" der Akademie für
Kultur Markt Medien Sport in Köln versucht nun die Gründe der erhöhten
Verunfallungsrate bei älteren Menschen zu klären. Insgesamt wurden vierzig
Menschen im Alter ab 50+ aus ganz Österreich [[tiefenpsychologisch]] zu der
Thematik befragt...