Täglich müssen in Österreich 15 Milchbauern zusperren. „A
faire Milch" soll das mit einem Aufpreis von 10 Cent pro Liter verhindern.
Gleichzeitig soll damit auch die Versorgung der Österreicher mit qualitativ
wertvoller [[Milch ]]gesichert werden. Nach einem Jahr kann Ewald Grünzweil, Obmann
der IG Milch, nun eine erst erfolgreiche Bilanz ziehen.
„Es wurde von den Experten gesagt, dass in drei Monaten
keiner mehr darüber sprechen wird. Das hat uns getroffen weil unser Herzblut
und unsere Sicht drinstecken. Wir haben einfach daran geglaubt und heute sind
wir so weit, dass wir die erste Auszahlung aus diesem Projekt hatten."
Es konnten insgesamt 190.000 Euro an die Vertragspartner ausgezahlt
werden. Ziel der Initiative ist es, den Bauern einen Nettopreis von 40 Cent pro
Liter zahlen zu können. Der derzeitige Durchschnitt liegt bei 31, 5 Cent. Gab
es 1995 noch 82.000 Milchbetriebe in Österreich, sind es heute nur noch 38.000.
Ohne Gegenmaßnahmen wir diese Entwicklung ungebremst fortschreiten, glaubt
Grünzweil.
„Am Ende der Entwicklung steht die industrielle Erzeugung
und das ist sicher nicht im Sinne der Konsumenten. Die größte Sicherheit hat man bei Klein- und Mittelbetrieben
wie hier in Österreich."
Um auf die Probleme der Milchbauern in ganz Europa
aufmerksam zu machen, werden in der nächsten Zeit europaweit lebensgroße, bunte
Kühe aufgestellt. Allein in Österreich werden es 300 sein...