In Österreich werden pro Jahr ca. 350.000 [[Kaninchen]] für die
Fleischgewinnung gehalten und geschlachtet. Die Tiere werden dabei wie Hühner
in der Legebatterie gehalten. So steht einem Jungtier nur eine Fläche von der
Größe einer A4-Seite zum Leben zu. Auf Drahtgitterboden, ohne artgerechtes
Futter, ohne Rückzugsmöglichkeiten, ohne Sonnenlicht und ohne Einstreu. Dank
dem Engagement der Tierschutzorganisation „Vier Pfoten" wird die Gesetzeslage
jetzt verbessert. Philipp Strohm, Kampagnenverantwortlicher der Pfoten zur
Änderung.
„Bei den Kaninchen hat „Vier Pfoten" einen Erfolg gefahren. Wir
haben zunächst mit dem Handel, also REWE, Spar, Adeg usw. gesprochen und Kaninchenfleisch
aus Käfighaltung wurde ausgelistet. Ein halbes Jahr später haben wir die
Politik überzeugt, dass die Käfige keine Zukunft haben. Ab 1. Januar 2012 ist die
Käfighaltung zur Fleischgewinnung verboten."
Die Gesetzesvorlage wird heute im Gesundheitsausschuss des Parlaments
beraten. Neben der Kaninchenhaltung wir auch der Verkauf von Hunde[[welpe]]n neu
geregelt. Der soll wieder in Tierhandlungen erlaubt werden um illegale Verkäufe
über das Internet zu stoppen. Das ist für Strohm jedoch kein Schritt in die
richtige Richtung.
„Ein Ansatz der nachvollziehbar ist, jedoch schießt er am
Thema vorbei. Der Hauptabsatz findet im Internet statt. Dann frage ich mich:
Aus welchem Grund soll ein Händler sich an eine Zoofachhandlung wenden wo ihm
ein Tierarzt zuschaut und er Provision zahlen muss?"
Um die Parlamentarier
nochmals auf das Leid der Kaninchen aufmerksam zu machen, hat „Vier Pfoten" vor dem Parlament Käfige in
Originalgröße aufgestellt...