Zahlreiche Experten aus Wissenschaft,
Wirtschaft und Politik haben heute im Zuge eines Projektes des „[[Club of Vienna]]" die derzeitige Lage der [[Globalisierung]] und des [[Kapitalismus]]
analysiert. Die heutige Entwicklung zeigt, dass das weltweite Kapital in immer
weniger Hände kommt, wie der ehemalige EU-Kommissar für Landwirtschaft, [[Franz Fischler]], kritisiert. Die Folge ist, dass es vermehrt zu Konzentrationen von
Kapital kommt und die soziale Ungerechtigkeit damit größer und größer wird. Hier
bietet sich laut Fischler jedoch die Chance, Regeln zu schaffen, um den
Wohlstand besser und gerechter verteilen zu können:
„Das eine wäre, dass man eine internationale
Wettbewerbsbehörde schafft, des Weiteren, dass man neue Ansätze wählt, im
Bereich der Entwicklungszusammenarbeit, die dazu führen, dass sichergestellt
wird, dass das Geld auch effizient eingesetzt wird. Es geht aber auch darum,
dass gerade Europa darangehen sollte, das europäische Wirtschaftsmodell,
welches deutlich besser ist als das amerikanische, zu globalisieren!".
Ein Beispiel für diese Art von
Kapitalzentralisierung ist der immer weiter steigende Ölpreis, berichtet [[Klaus Woltron]], Präsidiumsmitglied des Club of Vienna. Kurzfristig ist die steigende
Entwicklung des Ölpreises nicht zu beeinflussen, ist Woltron überzeugt, da es
in der Wirtschaft dafür keinen Mechanismus gibt. Nur eine Verringerung der
Geschwindigkeit über die Spekulationen am Markt kann die Auswirkungen auf die
Endverbraucher reduzieren, wie Woltron zu bedenken gibt...