700 Millionen Euro an Rundfunkgebühren zahlen
die Österreicher jährlich, nur 475 Millionen davon erreichen den ORF auch
tatsächlich. Die restlichen 225 Millionen gehen dabei an Finanzminister und
Länder. Gerade einmal 32 Millionen bleiben dabei noch für die Film- und
TV-Förderung, weitere geplante Reduktionen noch nicht eingeschlossen, wie
Vertreter der österreichischen Filmbranche heute bekannt gegeben haben. Eine qualitätsvolle
Erhaltung der österreichischen Filmkultur ist für den bekannten Vertreter der
österreichischen Kunst, Erwin Steinhauer, damit nicht mehr möglich, seiner
Meinung nach steht die Wahrung der österreichischen Identität auf dem Spiel:
„Viele, die dachten, dass man sich nicht mehr
weniger zum „Österreichischen Film" bekennen kann, wurden eines besseren
belehrt. Das öffentlich-rechtliche Fernsehen hat nur dann ein Recht, Gebühren
zu verlangen, wenn es sich von den anderen privaten Sendern unterscheidet und
zur Wahrung der österreichischen Identität beiträgt, da waren sich alle einig.
Nur, reden ist die eine, Handeln die andere Sache!".
Der Kollaps des österreichischen Films im Jahr
2008 ist dabei vorprogrammiert, ist Filmproduzent Andreas Kamm überzeugt. Die
weitere geplante Reduktion des Budgets für das Jahr 2008 um 25% wird dabei
nicht nur österreichisches Kulturgut verschwinden lassen, sondern auch mehr als
2.500 Menschen in die Arbeitslosigkeit treiben, wie Kamm kritisiert...