Die Interphone-Studie, durchgeführt von der [[Universität Bielfeld]], ist Teil einer multizentrischen Fall-Kontrollstudie zum Zusammenhang von Handynutzung und Hirntumoren. Die Studie wurde in insgesamt vierzehn Ländern durchgeführt. In Deutschland wurden ca. 700 erkrankte Personen, d.h. Personen zwischen 30-69 Hirntumore zwischen 2000-2003 aufgetreten, und 1500 zufällig aus den Daten der Einwohnermeldeämter ausgewählten gesunde Personen befragt. Die Anrufdauer, die Anrufhäufigkeit und die Art des Handys standen dabei im Vordergrund. Es konnte bei den erkrankten Personen kein Zusammenhang zwischen den Hirntumoren und der Handynutzung hergestellt werden, erklärt Prof. Dr. Maria Blettner, Direktorin des Institutes für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik am Klinikum der Johannes Gutenberg- Universität:
„Wir haben keine relevanten Erhöhungen nach der Telefonnutzung gesehen. Dies gilt sowohl für Gliome als auch für Mengiome, die beiden Hauptarten von Hirntumoren."
Vorgeführt wurden die Ergebnisse der Studie auf dem heutigen FGF (Forschungsgemeinschaft Funk e.V.)-Workshop „Handy & Co. Wie steht´s mit der Gesundheit?", auf welchem der Fragestellung aus unterschiedlichen Ansätzen her nachgegangen wurde. Im Mittelpunkt standen dabei vor allem mögliche Auswirkungen der Handynutzung auf Kindern. Es gibt im Moment keine Begründung für niedrigere Grenzwerte bei Kindern, erklärt Prof...