Die Arbeitszufriedenheit in Österreich ist erneut gestiegen.
Allerdings sind [[Teilzeit]]beschäftigte unzufriedener im Vergleich zu den letzten
Jahren. Im Arbeitsklimaindex der Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich liegen sie
drei Punkte hinter dem Durchschnitt. Einen wichtigen Grund für die
Unzufriedenheit nennt Johann Kalliauer, Präsident der AK Oberösterreich.
„Eine Ursache ist sicherlich, dass der Anteil jener, die diese
[[Arbeit]]sform freiwillig wählen gesunken ist.
Die Anzahl jener die keine Wahl haben, das sind vor allem Frauen, wird größer.
Es gibt Branchen wo ein Angebt an Vollzeit de facto nicht mehr vorhanden ist.
Das merkt man in den Zahlen."
Wenn man von Teilzeit spricht, handelt es sich im Prinzip um
Frauen. Von den 790.000 Teilzeitbeschäftigten in Österreich sind 670.000 Frauen.
Meist handelt es sich um ein Zusatzeinkommen für die Familie. Doch die Vorteile
werden hier nicht mehr als solche wahrgenommen. Das Hauptargument für
Teilzeitarbeit - vorteilhaftere Arbeitszeiten - wird heute deutlich kritischer
gesehen. Die Zufriedenheit mit den Arbeitszeiten
ist in den vergangenen sieben Jahren um 15 Prozentpunkte gesunken. Weitere
Gründe nennt Studienautor Christoph Hofinger vom SORA-Institut.
„Generell gibt es mehr finanziellen Druck. Das Zusatzeinkommen reicht oft nicht mehr aus. Wo Familien
früher mit einem Vollzeiteinkommen und einem Teilzeiteinkommen ausgekommen sind,
reicht es oft nicht mehr...