Die österreichische Film- und Musikwirtschaft
leidet seit Jahren unter einer massiven Flut von raubkopierten CDs und DVDs,
vor allem aus der Tschechischen Republik, wie Experten des Vereins für
Anti-Piraterie ([[VAP]]) und des Verbands der Österreichischen Musikwirtschaft
([[IFPI]]) heute betont haben. Franz Medwenitsch, Geschäftsführer der IFPI
Austria, nennt Fakten und Probleme der Raubkopier-Kriminalität:
„Weltweit ist bereits eine von drei CDs bereits
gefälscht. Das Problem ist riesengroß, der jährliche Schaden durch Piraterie in
der Musikbranche beläuft sich auf 4 Milliarden Euro, es ist ein massives
Problem. Man muss grenzüberschreitend einfach besser zusammenarbeiten, es geht
dabei schließlich auch um Markenartikel, Sportartikel, zum Teil geht es aber
auch um Lebensmittel, wo auch Gefahr für die Gesundheit bestehen kann!".
In Österreich würde die Musikbranche allein
durch Piraterie rund 20 Millionen Euro Schaden pro Jahr erleiden, so
Medwenitsch weiter. Die Branche sei massiv davon betroffen, es gäbe jedoch auch
zahlreiche Gegenmaßnahmen, wie umfangreiche Beschlagnahmungen, aber auch
Aufklärung und der Einsatz von rechtlichen Schritten. Medwenitsch nennt dabei
Zahlen für Österreich:
„Wir haben seit 2004 mehr als 600 Fälle
anhängig gemacht, 500 davon sind bereits abgeschlossen, abhängig von der
Schwere der Rechtsverletzung bemisst sich auch der Schadensersatz von
durchschnittlich 1...