90 Millionen Tonnen Kohlendioxid werden jährlich in
Österreich in die Atmosphäre gestoßen. Ein Drittel des CO2s stammt dabei aus
dem Gebäude- und Bausektor. Diese Werte könnten jedoch durch einen Umstieg auf
nachhaltiges Bauen stark reduziert werden. Die Plattform BAU.GENIAL fordert
deshalb, sowohl die Bauvorschriften als auch die Förderungen von Bauvorhaben an
die ökologische Ressourcenbelastung anzupassen. DI Zdenka Debartoli, Sprecherin
von BAU.GENIAL bringt die Ziele auf den Punkt:
„Unser Hauptziel ist die Ökologisierung der Wohnbauförderung
und die Forcierung des Passivbauens in Österreich."
Eine Möglichkeit stellt der Leichtbau, d.h. Bauweisen des
Holz- und Trockenbaus, dar. Flexibilität und Nachhaltigkeit sind nur zwei der
Vorteile, die sich aus modernen Leichtbaukonstruktionen ziehen lassen,
erläutert DI Zdenka Debartoli:
„Es gibt viele Vorteile gegenüber den herkömmlichen
Bauweisen. Die Ressourcen werden geschont. Bei einer durchschnittlichen Dämmung
mit einer Außenwand von 0,2 spart der Leichtbau etwa 7,4m² bei einer Fläche von
100m². Hier findet also eine eindeutige Ressourcenschonung statt."
Im Frühjahr 2007 wurde die Studie „Chancen und Potentiale
des Leichtbaus" fertig gestellt. Die Studie ergab, dass unterschiedliche
Bauweisen auch unterschiedliche CO2-Emissionen hervorrufen. In Wien werden
jährlich 1,85 Tonnen Beton und Estrich als Baumaterialien verwendet...