Die Österreicher werden immer dicker. Laut Statistik Austria gelten mehr als 860.000 ÖsterreicherInnen als fettleibig. Mehr als die Hälfte der österreichischen Männer sind übergewichtig. Die WHO definiert Fettleibigkeit als chronische Krankheit, die durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden kann. Dazu gehören Umweltfaktoren, millieubedingte Einflüsse, psychische Komponenten und genetische Faktoren. Die Weltgesundheitsorganisation sieht darin die größte Herausforderung für die Gesundheitspolitik und stuft die Krankheit als „Epidemie" ein. Für den Generaldirektor der Sozialversicherungsträger sind auch die „Nebenwirkungen" ein großes Problem:
„Es gibt vier ganz starke Folgeerkrankungen - das ist Diabetis. Wir haben in Österreich 350.000 Zuckerkranke Patienten - Tendenz steigend. Wir haben Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die stärkste Todesursache sind. Fettleibigkeit führt natürlich auch zu Erkrankungen des Bewegungs- und Stützapparates - bisher häufigste Ursache für Invaliditäts- oder Berufsunfähigkeitspensionen. Und Fettleibigkeit kann natürlich auch zu psychischen Erkrankungen führen. Jede einzelne Folgewirkung kostet dem System natürlich jede Menge Geld."
Österreichweit lässt sich ein Ost-West-Gefälle erkennen. Die meisten fettleibigen (adipösen) Menschen leben im Burgenland (17,5%), gefolgt von Niederösterreich (14,6%), Oberösterreich (14,2%) und Wien (13,1%)...