Das öffentliche Infrastrukturinvestitionen in
Österreich wichtig sind, müsste eigentlich einleuchtend sein. Erst durch diese
Investitionen können eine gewisse Standortsicherheit erreicht und Arbeitsplätze
geschaffen werden. Trotzdem ist Österreich EU-Schlusslicht bei öffentlichen
Investitionen, wie der Generaldirektor der Kommunalkredit Austria, Reinhard
Platzer, kritisiert. Er sieht dabei die Gefahr, dass durch fehlende
[[Infrastruktur]] der ländliche Raum in Zukunft besonders stark von Abwanderung
betroffen sein wird:
„Der ländliche Raum ist durch den
Investitionsrückgang besonders gefährdet, es kann zu einem negativen Kreislauf
kommen. Es gibt eine Aufstellung von Bezirken in Österreich, die 2031 einen
besonders hohen Bevölkerungsrückgang verzeichnen werden: Judenburg mit minus
31%, Leoben minus 30%, Mürzzuschlag minus 32%. Dieser Rückgang an Investitionen
verschärft somit die Strukturprobleme im ländlichen Raum!".
Grund für den Rückgang an Investitionen ist für
Platzer der Blick auf die Budgets der Gemeinden. Die Verschuldung der einzelnen
Gemeinden ist dabei sehr stabil, mit den Budgets wird sehr vorsichtig
umgegangen. Genau diese Tatsache führt jedoch zu vorsichtigen Investitionen, wie
Platzer betont. Der Generaldirektor der Kommunalkredit fordert daher von der
Regierung ein Bekenntnis zur Infrastruktur:
„Wir fordern Bekenntnis zum Ausbau der
Infrastruktur, dazu gehört auch Bildungs-, Verkehrs- und
Gesundheitsinfrastruktur...