In Österreich beauftragen immer weniger private Bauherren offizielle
Bauunternehmen für den Neu- oder Umbau ihres Hauses. Entscheidend sind dabei
für 72% die hohen [[Baukosten]]. Das Ergebnis beruht auf einer im Oktober 2007
durchgeführten Gallup-Studie. Befragt wurden insgesamt 253 Privatpersonen, die
in den nächsten drei Jahren den Neu- oder Umbau ihres Hauses planen. Zwei
Drittel der Befragten würden die Beauftragung eines Bauunternehmens in Betracht
ziehen, wenn die Kosten gesenkt werden würden. Ingrid Lusk vom Österreichischen
Gallup-Institut erläutert die Kostenproblematik:
„Die Erhebung hat gezeigt, dass Bauen einen großen Teil des
Haushalt[[budget]]s ausmacht. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine
niedrigere oder höhere Einkommensgruppe handelt. Beide Gruppen wünschen sich
für ihre Situation entsprechend sinnvolle Förderungsmaßnahmen. D.h. auf der
einen Seite steuerliche Absetzungsmöglichkeiten, auf der anderen Seite eine direkte
Förderung oder [[Darlehen]]szuschüsse. Wenn die Baukosten in Zukunft durch die
klimatechnischen Ansprüche noch weiter steigen werden, dann ist das Risiko
hoch, dass die private Bautätigkeit noch weiter zurückgeht oder sich Menschen
gezwungen fühlen, in die [[Schattenwirtschaft]] auszuweichen."
Unter dem Slogan „BAUfair! -gegen die Schattenwirtschaft"
versuchen die Bauunternehmer nun, durch Forderungen an den Staat wie die
steuerliche Absetzbarkeit von Bauinvestitionen und Zuschüsse zu Darlehensraten,
der Schattenwirtschaft den Boden zu entziehen...