Seit langer Zeit hat der Konsument in
Österreich das Problem, dass bei Gänse-, oder Entenfleisch nicht erkennbar ist,
ob es sich um Produkte aus Stopfmast oder aus konventioneller Mast handelt. Zur
Klärung des Begriffs: Stopfmast bedeutet Zwangsfütterung der Tiere durch ein
Metallrohr und ist in Österreich verboten, was jedoch nicht für den Import von
Stopfmast-Produkten gilt. Die Tierschutzorganisation „[[Vier Pfoten]]" hat sich
deshalb heute zu einer Protestaktion vor dem Gesundheitsministerium
entschlossen und fordert entsprechende Maßnahmen von Bundesministerin [[Andrea Kdolsky]], wie Iring Süss, Leitung Programme von Vier Pfoten, erläutert:
„Wir verlangen von Ministerin Kdolsky ein
Verkaufsverbot. Der Konsument kann bei Enten und Gänsefleisch nicht
unterscheiden, ob es sich um Produkte aus Stopf- oder konventioneller Mast
handelt. Wir haben heuer aufgedeckt, dass große Mengen Entenfleisch aus Ungarn
importiert werden, diese kommen jedoch meist aus Stopfmast!".
Stopfmast an sich ist durch das [[Tierschutzgesetz]]
in Österreich verboten, der Handel und Import aus dem Ausland von
Stopfmast-Enten jedoch nicht, wie Süss kritisiert. Für den Kunden ist es anhand
der Ware meist unmöglich herauszufinden, ob es sich um Produkte aus Stopfmast
handelt, oder nicht. Die Organisation „Vier Pfoten" hat daher eine schwarze
Liste von Stopfmast-Betrieben in Ungarn und Bulgarien erstellt, die dem
Konsumenten einen Überblick verschaffen soll, wie Süss berichtet:
„Wir haben eine Liste ausgearbeitet, von
ungarischen und bulgarischen Betrieben, die Stopfmast-Enten und Gänse
produzieren und da hat der Konsument die Möglichkeit, anhand der EWG-Nummer auf
der Ware rückzuverfolgen, ist dieses Produkt aus Stopfmast, oder nicht!"...