Rund 20.000 Menschen in Österreich leiden an [[Parkinson]]. Nur
etwa 8.000 von ihnen erfahren eine gezielte Behandlung. Für diese gibt es
jedoch enorme Forschritte. 31 Patienten haben mittlerweile eine Duodopa- Pumpe
mit deren Hilfe sogar das Verlassen des Rollstuhles möglich wird. OA Dr. Volker
Tomantschger, von der Abteilung für Neurologie in der Gailtalklinik Hermagor,
schildert den Fall eines seiner Patienten.
„Wie es so schön heißt: Die Zeit des Erwachens. Es ist eine
Freude zu leben. Es hat sich so viel verändert. Er ist wieder ein aktives Mitglied
der Dorfgemeinschaft und überall dabei. Durch diesen Eingriff hat sich seine Lebensqualität
eklatant verbessert. Für uns ist so etwas das Wichtigste. Darum sind wir Ärzte."
Ein großes Problem der Parkinson-Behandlung durch Medikamente
ist die Einnahme. Viele Patienten haben Schluckprobleme. Dann muss das Pulver
den Weg in den Dünndarm zurücklegen um wirken zu können. Hier entstehen Verluste
die durch die Duodopa-Pumpe vermeiden werden können. Durch eine [[Sonde]] wird das
Medikament direkt in den [[Darm]] verabreicht. Prim. Dr. Dieter Volc, Primarius der
Neurologischen Abteilung der Confraternität Josefstadt, über die Vorteile.
„Wenn ich den langen Weg von 75 cm von den Lippen zum
[[Dünndarm]] überbrücken kann, können sie sich vorstellen, dass eine bessere
Verfügbarkeit und ein konstanterer Spiegel herrschen...