Experten der Raiffeisen Zentralbank Österreich (RZB) rechnen
mit einem verhaltenem Wirtschaftswachstum im Jahr 2008. Als Ursache sehen sie
dabei die widrigen Umstände, welche durch die US-[[Hypothekenkrise ]]ausgelöst
wurden. RZB-Chefanalyst Peter Brezinschek zu seiner Prognose.
„Wir haben unsere Wachstumserwartungen auf 0,3 Prozent pro Quartal
abgesenkt. Im zweiten Halbjahr erwarten wir dann 0,5 bis 0,6 Prozent. Von den
Investitionen gibt es eine Bremsspur. Aber auch die Exporte können nicht einen
so hohen Anteil liefern. Privatem Konsum wird ein stärkeres Gewicht zulegt. Das
ist aufgrund der Lohnentwicklungen auch erwartbar."
Er glaubt, dass die Stabilisierung der letzen zwei Wochen
nicht anhalten wird. Die Neubewertung der Marktrisiken, allen voran durch die
Banken, ist noch nicht völlig abgeschlossen. So vermutet er noch die eine
oder andere Überraschung.
„Es gilt den Kopf nicht in den Sand zu stecken. Es wir zu Anpassungsprozessen
kommen. Diese können auch die eine oder andere böse Überraschung bringen."
Im Gegensatz zur Realwirtschaft
ortet Helge Rechberger, Leiter der RZB-Aktienanalyse, ein gutes Aktienjahr.
Die notwendigen Ertragsrevisionen werden zwar auch die Aktienbörsen im ersten
Halbjahr schwächeln. Von dieser historisch niedrigen Bewertung sollte es dann
aber neue Impulse geben.
„Der Zielwert im März befindet sich auf dem aktuellen Niveau.
Im Dezember 2008 wird er allerdings bis zu 10 Prozent höher liegen...