2008 stehen drei Themen in der
Kunsthalle Wien im Mittelpunkt: Mythos, Punk und Realismus. So vielfältig wie
das Leben und die Kunst muss auch das Programm einer Halle für zeitgenössische
Kunst sein, erklärt der Direktor der Kunsthalle Wien Dr. Gerald Matt. Die
Ausstellung „Punk - No one is innocent. Stilrebellion, Kunstattacke und Soziale
Subversion" in der Mitte des Jahres 2008 knüpft dabei an die Ausstellung
„Summer of Love" an , in welcher die 60er und frühen 70er Jahre beleuchtet
wurden. Die Städte New York, London und Berlin stehen im Mittelpunkt der
Untersuchung von Subgeschichte, internen Codes und künstlerischen
Kommunikationsstrategien, erläutert Dr. Gerald Matt:
„Punk ist eine der letzten großen Revolutionen in der pophistorisch kodierten
Gegenkultur. Es gab nicht nur bildnerisch, sondern auch beispielsweise
musikalisch einen völligen Umsturz der Zeichen- und Ideensysteme der 60er
Jahre. Wir möchten über die Kunst Lebenswelten, Lebensstile und
gesellschaftliche Befindlichkeiten transportieren. Kulturelle, politische,
ökonomische und soziale Hintergründe sind dabei von Bedeutung. Punk hat aber
auch abseits von Musik wie beispielsweise von Malcom McLaren oder Mode von
Vivienne Westwood künstlerisch sehr viel zu bieten. Das sind Dinge, die
vielleicht noch zu nahe liegen, als das man sie bisher analysieren wollte.
Inzwischen haben wir jedoch bereits den Postpunk, weshalb es wichtig ist, sich
auch den Ursprüngen zuzuwenden...