Zufrieden zeigt sich Kommunalkredit-Chef
Reinhard Platzer rückblickend auf das österreichische Wirtschaftswachstum im
Jahr 2006 von 3,3%. Für das noch aktuelle Jahr 2007 wird ebenfalls gesamt gesehen mit 3,3% Wachstum
gerechnet. Trotz dieser gestiegenen Einnahmen sind die Investitionen in den
Gemeinden dabei stagniert, wie Platzer berichtet:
„Trotz dieser gestiegenen Einnahmen sind die
Investitionen nicht gestiegen, sondern stagniert. Wir haben im Jahr 2006
Investitionsvolumen von knapp unter 2 Milliarden, das liegt um 0,8 Prozent
unter dem Wert vom Jahr 2005!".
Interessanter Aspekt dabei: Während die
„Top-10" Gemeinden mit den höchsten Investitionen eher im Osten Österreichs zu
finden sind, finden sich die kaufkraftstärksten Gemeinden im Westen des Landes,
so Platzer:
„Es gibt ein West-Ost-Gefälle bei der
Finanzkraft, da zeigt sich, dass Salzburg, Vorarlberg und Tirol deutlich über
dem Bundesdurchschnitt in der Finanzkraft liegen, das Burgenland deutlich
darunter. In Zahlen sind das 823.- Euro pro kopf Finanzkraft im Burgenland und
etwa 1.100 Euro im Westen!".
Gesamt betrachtet führt Gemeindebund-Präsident
Helmut Mödlhammer den Rückschluss auf die Jahre 2006 und 2007 zurück, dass die
Gemeinden an sich gut wirtschaften. Für das gesamte Jahr 2007 erwartet er hier
eine deutliche Steigerung der Gemeindeinvestitionen, noch mehr im Jahr 2008.
Mödlhammer warnt jedoch vor Versprechungen, seiner meinung nach wird sich die
Konjunktur in den nächsten Jahren nicht so hoch fortsetzen, wie es aktuell der
Fall ist...