Die Regierung hat ein Thema gefunden, im dem
sie einer Meinung ist: Die Finanztransaktionssteuer. Nur noch ein kleiner Teil
der weltweiten finanziellen Transaktionen beinhaltet materielle Geschäfte.
Fondsgeschäfte und Spekulationen machen den Löwenanteil aus. Im Rahmen einer
Veranstaltung des Ökosozialen Forums haben sich heute Bundeskanzler [[Alfred Gusenbauer]] und
Vizekanzler [[Wilhelm Molterer]] für eine Einführung dieser Steuer ausgesprochen:
„Eine Finanztransaktionssteuer würde die
Transaktionen verteuern, ja! Aber eines soll mitgedacht werden: Wir beobachten
einen extremen Preisverfall bei Kosten und Gebühren für Finanztransaktionen
durch das Internet. Besonders der technische Fortschritt hat daher zu einer
Absenkung der Transaktionskosten geführt. Dass die Steuerpolitik das nutzen
kann und soll, liegt auf der Hand!".
Eine aktuelle [[WIFO]] STUDIE hat erhoben, dass
der Unterschied zwischen Realwirtschaft und Finanztransaktionen
"dramatisch gestiegen" ist und dabei vor allem spekulative
Transaktionen stark zugelegt haben. Das Volumen dieser Devisentransaktionen ist
laut dieser Studie 70-mal höher als jenes des Welthandels mit Gütern oder
Dienstleistungen. [[Franz Fischler]], Präsident des Ökosozialen Forums schlägt eine
Besteuerung von 0.01% vor.
„Es ist meiner Meinung nach die Zeit reif für
internationale Abgaben. Und eine Möglichkeit, die hier besteht, ist die
Besteuerung von Finanztransaktionen, allerdings mit einem sehr niedrigen
Steuersatz von 0,01%!"...