Die derzeitige [[Ökostrom]]regelung gefährdet Arbeitsplätze
in der [[Papier]]industrie. Das ist der Appell der Vereinigung der österreichischen Papierindustrie. Der
hohe Energiebedarf der Betriebe führt zu dramatischen Belastungen. Hinzu kommt,
dass Österreichs Papiererzeugung ohnehin schon vorbildlich ökologisch arbeitet,
wie DI Dr. Ferdinand Fuhrmann, Generaldirektor Smurfit Kappa Nettingsdorfer,
betont.
„Die Papierindustrie
ist die Vorzeigeindustrie im Klimaschutz, weil wir nicht nur erneuerbare Rohstoffe
verwenden, sondern größtenteils Ökostrom selbst produzieren. Aus der [[Lauge]] der
Zellstofferzeugung sind das jährlich 1,3 [[Terawattstunde]]n im Jahr. Das ist
mehr als Strom aus Biomasse in Österreich gefördert wird. Dieser Strom wird jedoch
nicht gefördert."
Nimmt man den Durchschnitt der europaweiten Förderung für
Strom aus Lauge, dann entgehen der heimischen Papierindustrie rund 50 Millionen
Euro im Jahr. Dieser Summe stehen 12,2 Millionen an zu zahlender Ökostromförderung
gegenüber. Ein entscheidender Wettbewerbsmachteil, wie DI Franz Tauber, technischer
Direktor Mondi Europe & International, ausführt.
„Die Wettbewerbsfähigkeit ist deswegen in Gefahr, da die Kostenfaktoren
Rohstoffe und Energie stark steigen. Wir sind in einem internationalen
Wettbewerb, und so können diese Steigerungen nur bedingt weitergegeben werden.
Das würde zu Ergebnissen führen die nicht vertretbar sind...