Zur Fußball-Europameisterschaft im Juni wird in Österreich
das größte Klimaschutzprojekt Europas verwirklicht - Die Klimaneutrale EM. Was
hinter diesem Namen steckt erklärt Klaus Reisinger, Geschäftsführer von ClimatePartner.
„Einer der wenigen Nachteile der EM sind die zusätzlichen Emissionen,
hier vor allem CO2. Das sind in Österreich 40.000 Tonnen die anfallen. Wenn man den
Rahmen auf Europa ausweitet sind es 160.000 Tonnen. Hier zählt die An- und
Abreise von Betreuern, Spielern und Fans dazu, aber auch die Fanmeile - alles
was mit der EM im direkten Zusammenhang steht."
Mit Hilfe von sorgsam ausgewählten Projekten soll dafür
gesorgt werden, dass zusätzlich verbrauchtes CO2 wieder eingespart wird. Im
Gegensatz zu üblichen Projekten sollen die Einsparungen auf Betreiben des
Umweltministeriums hier in Österreich stattfinden, weiß Reisinger.
„Da die Emissionen hier erfolgen, sollen auch die Einsparungen
in Österreich stattfinden. Einige Projekte sind zum Beispiel Solaranlagen auf den
Fußballplätzen, Schutzhütten im Passivhausstandard oder verschiedene Biomasseanlagen"
Wichtig ist, dass sämtliche Einsparungen zusätzlich zu einer
ohnehin energiearmen EM erfolgen werden. Zum Konzept gehört auch, dass jeder
einzelne Besucher der Spiele seinen Beitrag leisten wird. Es soll um mehr gehen,
als ums bloße Zahlen, wie Reisinger betont...